>> Die Fernsehliga << |
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Fernsehspiel von 1975 ● BRD ● 90 Min. |
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Produktionsstab | |
Spielleitung:
Peter Behle Buch: Alfred Behrens Bildtechnik: Gottfried Pizzinini Filmkamera: Klaus Keimer Bildschnitt: Olga Starostikova Ton: Gerd Winkler, Karl Hinterbeger Filmschnitt: Volker Petry Assistent, Spielleitung: Ulla Grompe, Barbara Block |
Kostüme: Ingeborg Stiborsky Technische Leitung: Hubert Müller Szenenbild: Andreas Schwarzlose Redaktion: Hans Gert Knebel Produktionsleitung: Manfred Lubinski Aufnahmeleitung: Peter Klinkenberg, Jacow Herrmann Hergestellt im Fernsehstudio München Eine Produktion des ZDF |
Kamera: Alois Nitsche, Harry Bell, Gerhard Böer, Horst Heisler, Wolfram Joseph | |
Personen und ihre Darsteller | |
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. . . Hanns-Joachim
Friedrichs . . . Carmen Thomas . . . Kurt Lavall . . . Wolfram Esser . . . Oskar Wark . . . Fritz Hattig . . . Toni Turek . . . Wilfried Elste . . . Rolf Idler . . . Dieter Brammer . . . Walter Stickan . . . Jörg Schleicher . . . Jochen Sostmann . . . Volker Martens . . . Imo Heite . . . Alfred Holl . . . Wilfried Klaus . . . Horst Sachtleben . . . Rudolf Schündler . . . Fred Stillkrauth . . . Ivo Vrzal . . . Barbara Kramer . . . Toni Mag . . . Kurt Wolfinger . . . Jörg Gross . . . Sepp Herberger / Alte Aufnahmen . . . Fritz Walter / Alte Aufnahmen . . . Herbert Zimmermann / Alte Aufnahmen |
Inhalt | |
Wir schreiben das Jahr 1985: Vor genau zehn Jahren, also im Jahr 1975, wurde als erste der beiden kommerziellen Fernseh-Sendeanstalten das DDF, das Dritte Deutsche Fernsehen, gegründet. Das Vierte Deutsche Fernsehen, VDF, kam ein Jahr später hinzu. Die DDF- und VDF-Verantwortlichen waren von Anfang an - anders als ihre gebührengesicherten Kollegen von ARD und ZDF - auf Werbeeinnahmen und damit auf hohe Einschaltquoten angewiesen. Das DDF schickte damals seine Programmacher mit einem einzigen taktischen Konzept aufs Spielfeld: Macht uns den Sport stark! Innerhalb weniger Monate polte der Programmkoordinator des DDF die Fußballfreunde, die vorher auf ARD-Sportschau und ZDF-Sportstudio abonniert waren, auf DDF-Fußballspannung um. Das Rezept war ebenso genial wie einfach: Anders als die beiden Konkurrenzkanäle, die erst nach 18.00 Uhr Spielausschnitte zeigten, übertrug das DDF ganze Spiele. Das wirklich "moderne Konzept" aber legte ein Jahr später der Programmdirektor des VDF vor: Fußballspiele sollen von einem hochspezialisierten Team von Spielern, Regisseuren, Dramaturgen und Trainern im Studio inszeniert und aufgezeichnet werden. Die Ergebnisse sollen zwischen den jeweiligen Teams vorher ausgehandelt und abgesprochen werden. Die Ermittlung des deutschen Meisters sowie der Auf- und Absteiger geschieht mit Hilfe von Infratest-Einschaltquoten, d.h., deutscher Meister wird derjenige Club, dessen Spiele sich im Verlauf einer Saison die meisten Zuschauer angesehen haben. Die Vereine, damals durch permanenten Zuschauerschwund von Schulden erdrückt, sahen endlich einen Ausweg aus der Misere und machten sofort mit. Ihre cleveren Manager erkannten, dass der Fußball hier seine letzte große Chance erhielt, wirklich Showbusiness-Industrie Nummer 1 zu werden. Die Fernsehliga wurde gegründet. Trainer wurden zu Regisseuren und Fußballoffizielle zu Redakteuren. So vereint die Fernsehliga Information, Artistik und Geschäft geradezu ideal. |
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Kritik | |
"Interessantes Gedankenspiel, jedoch mager inszeniert." 4 von 10 Punkten (sk / deutsche-filme.com) | |